Monday, July 4, 2011

Rueckwaerts Abenteuer - die Entscheidung ist gefallen

So viele Menschen traeumen davon in dei grosse weite welt zu ziehen. auch mir ging und geht es immer mal wieder so.
seit nunmehr 5 jahren lebe und arbeite ich in den  USA. erst in oklahoma city, dann nach asheville, nord carolina und zum schluss hat es mich vor etwa 9 monaten nach philadelphia verschlagen.

so weit so gut. amerika ist schon ein interessantes plaetzchen auf der welt zum leben und arbeiten. da kann mamn gar nicht meckern.
im normalem alltag jedoch sind viele dinge etwas anders zu bewerten.
die hochgepriesene grenzenlose freiheit gibt es nicht, auch nicht das gern besprochene easy living.
amerika ist anders und amerikaner sind es auch.

ehrlich gesagt, amerikaner unterscheiden sich von europaeern ziemlich stark.
viele dinge aus deutschland fehlen mir hier ungemein.
ehrliche tiefe freundschaften sind schwer zu knuepfen, spontane treffen mit freunden sind fast unmoeglich, und selbst so normale dinge wie dating sind hier eine richtig todernste angelegenheit, die wohl durchdacht werden sollte. zumindest sind das die dinge die ich hier erlebe und sehe.

mir fehlt das spontane europa. und obwohl amerika ein riesengrosses land ist, wo man trefflich drinnen herumreisen kann, mir fehlen die verschiedenen kulturen die in europa so nah beieinander sind. eine staedtereise nach rom uebers verlaengerte wochenende, oder ein spontantrip anch sardinien weil die tickets gerade billig waren. eine woche prag oder 2 tage holland. verschiedenen sprachen und menthalitaeten und speisen und und und...

obschon amerika ein multinationales einwanderungsland ist, in vielen bereichen ist vieles gleich. egal ob man an die ost oder westkueste faehrt, einkaufszeilen sehen immer ueberall absolut gleich aus. wuerde jemand e inem aus dem aut schmeissen und behaupten man sei in washington, man wuerde es glauben muessen, denn washington sieht in den einkaufsmeilen nicht anders aus als irgendein ort in oklahoma oder florida oder oder oder...

fuer viele ist das was hier, fuer mich eigentlich auch, aber, ich habe beschlossen, das meine zeit hier nun ueberschaubar lang sein wird.

ich bereite mich jetzt darauf vor meinen rueckzug zu planen.
ich muss dazu erwaehnen, das mein herziehen eine sehr spontane angelegenheit gewesen ist. von der idee, bis zum umzug in die USA hat es man gerade 6 wochen in anspruch genommen.

der eine oder andere mag vielleicht sagen, das ich mir das haette besser ueberlegen koennen etc. well, ich glaube das man solch entscheidungen neimals wirklich zu 100% gut ueberlegen kann. vielleicht wenn man der leibe wegen in dei USA zieht, und ein toller partner schon auf einen wartet.
bei mir war kein mensch daran beteiligt, und ich bin alleine, mit meinem 15 jaehrigem sohn einfach mal eben hergezogen.
war gar nicht so schwer.

mein sohn hat hier die high school abgeschlossen und lernt nun architektur und kunstschreiner, was ihm sehr liegt.
daher, die zeit hier war im grunde genommen sehr gut angelegt und hat seinen wert.

zurueck nach deutschland ziehen wird etwas umstaendlicher, denn die kosten fuer einen umzug nach deutschland sind relativ hoch, wenn man sein hab und gut mitnehmen moechte.
da ich schmuckdesignerin und glasblaeserin bin und meine arbeitsgeraete gerne behalten meochte, werde ich in den sauren apfel beissen muessen und das sparen anfangen, damit es in 12 oder 14 monaten auch zurueck gehen kann.

in diesem blog meochte ich gerne ueber die zwischenzeit berichten, und mir sozusagen ein tagebuch der rueckwanderung anlegen.